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zillertaler ARTgenossen

Ausstellungseröffnung
Mittwoch, 31. Jänner 2007
19.30 Uhr

 

Prometheus, Friedrich Hell, 1945

Friedrich Hell - Christoph Grubauer - Olivia Gürtler - Christian Stock
Wien l Glasgow l Uderns

Einführung durch Ausstellungskurator Günter Lierschof, Maler, Vomp.

Dauer der Ausstellung 1. Februar bis 17. März 2007

Wir freuen uns auf Ihr Kommen

Andrea Binder & das Team FeuerWerk

 

Zu den Arbeiten von

Friedrich Hell

Friedrich Hell zählt zu den größten Malern unseres Landes. Der Zillertaler Hell lernte bei Arnold Böcklin, Hans von Marées und bei Giovanni Segantini die symbolische Verdichtung von Bildmotiven kennen. Aus der Münchner Realismus-Tradition brachte er den Sinn für die Qualität von Grauwerten mit, die zusammen mit der flirrenden neoimpressionistischen Malweise seine eigenständige und unverwechselbaren Landschafts- und Felsendarstellungen prägen. Das Verhältnis von Landschaftsraum und Mensch, von Fels und Mensch wird sein bleibendes Thema, an dem er an einzelnen Bildern über Jahre wieder und immer wieder arbeitet. Letztlich wird ihm auch der Malprozess selbst zum Motiv, ein Malvorgang wird über den anderen gelagert, und so entsteht eine faszinierende Bilddichte. Seine Werke handeln davon, wie der Mensch in einer materialistischen Welt mit Würde und Haltung leben kann.

 

Christoph Grubauer

Christoph Grubauer lässt sich in seiner ruhigen, oft verschmitzten Art nicht irritieren, er wartet ab und macht dann das, was er als richtig empfindet. Das sitzt dann auch und passt so! In überschaubaren, ihn selbst betreffenden Motiven trägt er eine Malweise vor, welche trotz unübersehbarem Einfluss seines Hochschullehrers eigenständig und sehr überzeugend wirkt. Christoph Grubauers Bilder scheinen den Arbeiten von Friedrich Hell am nächsten zu stehen. Aber Hell steht am Ende einer über hundertjährigen malerischen Tradition, während die jüngeren Maler über dem entleerten Bildgrund der Moderne ihre Figurationen in einen annähernd luftleeren Raum bauen.

 

Christian Stock

In Christian Stocks Würfelbilder ist der malerische Vorgang der Schichtung nicht da, um Übermaltes noch mitzudenken wie bei Arnulf Rainer, die letzte Schicht deckt nicht eine frühere ab, mit der der Künstler nicht zufrieden war wie bei Rembrandt, nein! Stock macht die Schichtung selbst zum Prinzip, zu einem sich wiederholenden Vorgang. Die Spuren des rhythmisch sich darstellenden, immerwährenden Gleichen zeichnet sich an den Außenkanten der Würfel ab und verdichtet die Farbintensität räumlich. Christian Stock wird einem seiner Würfelbilder in Fügen eine Wandmalerei zuordnen. Die Verräumlichung des malerischen Auftrags der Würfelbilder wird zu einem zeitlichen Nacheinander.



BLACKBOX

Angeregt durch Olivias Arbeiten in "Cabin Exchange" (2003) in Glasgow baut Binder Holz einen Holzcontainer (250/250/375), in dem in der Folge verschiedene KünstlerInnen einen begehbaren Bilderrahmen, einen Dunkelraum, eine secret box einrichten werden. Olivia Gürtler wird die erste sein die die Blackbox bespielen wird.

 

Olivia Gürtler

Olivia Gürtlers Arbeiten bauen unter anderem auf dem physisch-psychischen Phänomen von optischen Nachbildern auf. Die Spuren, welche intensive farbige Eindrücke oder ein Augenreiben an der Netzhaut hinterlassen, setzt Olivia in ihren letzten Arbeiten gestaltend ein. In der Blackbox kann etwas erlebt, gestaltet und nachempfunden werden, das wir aus unserem körperlichen Innenwelterleben kennen. Da Olivia seit Jahren mit Nachbildern arbeitet, ist der Dunkelraum ein idealer Ort, um ihre künstlerische Idee erlebbar zu machen.

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