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Eine Wanderung durch die Geschichte der Erde

Die Erlebniswelt FeuerWerk | Kunst, Kultur und ein Holzweg

An Wegen und Pfaden, Routen und Touren herrscht im Tiroler Zillertal alles andere als Mangel. Nun jedoch gesellt sich zum großen Angebot an Wanderungen eine ganz neue Variante, die auch bei widrigen Wetterverhältnissen und Dunkelheit mühelos absolviert werden kann. Sie dauert ungefähr eine Stunde, überwindet einen Höhenunterschied von 16 Metern und führt durch rund 20.000 Jahre Erdgeschichte. Die Annahme, damit auf dem Holzweg zu sein, erweist sich als genau richtig: Der Weg ist Teil der neuen Holz-Erlebniswelt, die im so genannten FeuerWerk, der jüngsten touristischen Attraktion des Tales, entstanden ist. Der Clou: Rund um ein modernes Biomasse-Heizkraftwerk präsentiert sich dem Besucher ein Reich der Sinne und der Kultur, in dessen Mittelpunkt das Thema Holz steht.  

Die Mischung ist innovativ und ungewöhnlich: Man nehme ein hochmodernes Biomasseheizkraftwerk, kombiniere es mit Schau- und Tagungsräumen, mit einer Galerie, einem Café-Restaurant, einer außergewöhnlichen Architektur und statte es mit neuesten Präsentationstechniken aus. So entstand ein weiteres Flaggschiff im Zillertal. 'Geschichte und Kunst, Technik, Ökonomie und Ökologie verbinden sich hier zu einer Einheit', erklärt Andrea Binder, die künstlerische Leiterin des Projekts. Was einst hinter hohen Mauern geschah, nämlich die Erzeugung von Wärme und Energie, wird nun erlebbar. Bauen die Arbeiter der gläsernen Manufaktur in Dresden für jeden Besucher sichtbar edle Karossen, so eröffnet das Tiroler FeuerWerk nicht nur den Blick auf moderne Energieerzeugung, sondern präsentiert Holz als sinnliches Erlebnis.  

Am Holz hängt vieles im Leben eines Menschen. Von der Wiege bis zur Bahre, selbst der Sarg stammt noch aus diesem Rohstoff, den die Natur nachhaltig bietet. Ob Waffen oder Webstuhl, ob Rad, Pflug oder Boot, ein Musikinstrument oder ein Buch – stets war und ist Holz der Stoff, aus dem die Innovationen sind. Eine technisch raffinierte Präsentation führt den FeuerWerk-Besucher durch die Geschichte dieses Werkstoffs. 'Holz bedeutet auch heute noch Leben, Wärme und Sicherheit', sagt Andrea Binder, deren Familie seit Generationen dem Holz eng verbunden ist. Die Unternehmensgruppe Binder Holz, mit sechs Standorten und rund 1.100 Mitarbeitern eine der Größen der europäischen Holzindustrie, realisierte das FeuerWerk in Eigeninitiative und verbindet auf eindrucksvolle Art und Weise wirtschaftlichen und ökologischen Nutzen mit einer kulturellen und touristischen Bereicherung des Zillertals.  

Denn das Biomasse-Heizkraftwerk verarbeitet fast ausschließlich Sägenebenprodukte des eigenen Holzbetriebs. Daraus entsteht nicht nur wertvolle Fernwärme für die gesamte Region Fügen, dadurch werden jährlich über 11 Millionen Liter Heizöl ersetzt. Und die Verwertung dieser Nebenprodukte der Holzverarbeitung erspart jedes Jahr 12.000 Lkw-Fahrten, die sonst für deren Entsorgung nötig gewesen sind.   Von einem eigens und aufwändig gedrehten Film eingestimmt, wandern die Besucher durch die Geschichte des Holzes und gelangen danach in die Gegenwart. Im Turbinenraum erleben sie moderne Technik. In fünf Minuten erzeugen Generator und Turbine eine Strommenge, mit der 60 Einfamilienhäuser einen Tag lang versorgt werden können. Im so genannten KyotoRaum reinigen Filtersysteme, Wärmetauscher und Ventilatoren die Abluft von Rußpartikeln und anderen Schwebestoffen. Auch die Frage der CO²-Belastung wird hier ausgiebig erklärt. 'Wir nannten diesen Raum nach der japanischen Stadt Kyoto, weil sich mit ihr eine große Hoffnung der Menschheit verbindet', erläutert Andrea Binder. 1997 wurde dort das so genannte Kyoto-Protokoll verabschiedet, das eine Verringerung des weltweiten Ausstoßes von Treibhausgasen festschreibt. Wer Änderungen anstrebt, muss Alternativen zeigen – auch bei der Energieerzeugung. Pellets statt Heizöl heißt ein Weg. Im FeuerWerk sieht der Besucher, wie aus Sägespänen so genannte Wärmenuggets – Briketts und Pellets – entstehen. 60.000 Tonnen können hier pro Jahr produziert werden, vier Tonnen decken den Jahresbedarf eines Einfamilienhauses.  

Vom Holzeinsatz vorzeitlicher Cro-Magnon-Menschen vor rund 20.000 Jahren bis zu moderner Fernwärme ist es ein langer Weg, den die FeuerWerk-Besucher in einer guten Stunde durchwandern. Am Ende gelangen sie in den Garten der Lüfte – Hortus Aeoli genannt – der ihnen von der Dachterrasse der Anlage einen imposanten Rundblick bietet. Die 'SichtBAR', das gastronomische Feuerwerk im FeuerWerk, garantiert neben der guten Aussicht auch die Stärkung mit Produkten der Region. Das FeuerWerk, das in seiner Galerie gerade dem Holz als Werkstoff der Künstler großen Stellenwert einräumt, versteht sich auch als Ort zündender Ideen. Abseits vom Alltag in einer ungewöhnlichen Atmosphäre sind seine Tagungsräume ideal für Theateraufführungen, Seminare, Produktpräsentationen und Festlichkeiten jeglicher Art. Einheimische und Urlauber bekommen bei einem Ausflug in die Welt des Holzes vielleicht eine neue Sicht der Dinge. 'Wir wollen nicht belehren', sagt Andrea Binder, 'aber auf eine neue Art zum Nachdenken anregen.'  

 

Das FeuerWerk ist von Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Weitere Infos unter www.binder-feuerwerk.com, Tel. +43.5288.601550

 

Rückfragen:
FeuerWerk - member of binderholz | Mag. (FH) Tanja Engel
fon +43.5288.601-551 | tanja.engel(at)binder-feuerwerk.com

Abdruck honorarfrei - Belegexemplar erwünscht! 

 

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Pressemitteilung: Eine Wanderung durch die Geschichte der Erde