Traditionelles, Modernes und von vielen Orten
am Donnerstag, den 28. November 2013 wurde die Ausstellung feierlich eröffnet
Die Krippe in Tradition und Moderne – wir spannen den Bogen und zeigen in der Galerie und im Pavillon aus Holz 70 traditionelle und moderne Krippen aus aller Welt.
Beratend standen uns dabei zwei Experten zur Seite – Franz Margreiter vom Verband der Krippenfreunde Österreichs und Hans Knapp vom Tiroler Krippenverband.
Die Ausstellung ist zu sehen bis Lichtmeß 2014
von MO - FR von 10 bis 16 Uhr sowie zusätzlich an den beiden Aventveranstaltungen Lesung Ludwig Dornauer und SassoNero Weihnachtskonzert bis jeweils 21 Uhr
Motto 'BAUM IN ALLEM'
€ 3,00 Krippenausstellung
€ 10,00 Kombiticket - Krippenausstellung und Führung
€ 13,00 WinterSpecial für Gruppen ab 15 Personen
Zwischen den Schlagzeilen / über sintflutartige Regenfälle
und das Abholzen / weiter Teile des brasilianischen Regenwaldes
meldet das lokale Abendblatt / dass der Herr kommt
das macht die folgenden Tage / bei Bäcker, Markt
Friseur und Amtsstube / die Runde
und das Erste / woran gedacht wird,
ist die neue Straße, / die ja noch gar nicht fertig sei
und in der Aufregung / hat niemand / danach gefragt
wann / von wo und womit
und wieviele in dessen Begleitung
und an wen / man sich wenden könne / bei Rückfragen
also wird auf Hochdruck asphaltiert
und die Abdeckung der Kanäle / überprüft
Sicherheitsvorkehrungen getroffen
Straßenbegrenzungspfosten gesetzt
Schilder für / Geschwindigkeitsbeschränkung / Überholverbot /
Wildwechsel / Schleudergefahr an den richtigen Stellen
Leitschienen und ein Brückengeländer montiert
im Laufe der Woche / sickert dann irgendwie durch
dass der Herr / am Donnerstag kommt
die Musikkapelle nimmt / zeitgerecht
am neuen Straßenabschnitt / Aufstellung
die meisten haben sich / dafür frei genommen
die Schützen haben ihre Gewehre
an eine mit Fichtenreisig getarnte / Straßenwalze gelehnt
die nicht rechtzeitig / abgeholt wurde
gegen Mittag / gehen die Honoratioren
schon etwas nervös und gereizt / auf und ab
es gäbe ja auch noch anderes
als auf den Herrn zu warten
der Herr müsste ja längst da sein
und man möge doch endlich / sein Büro anrufen
aber eine Telefonnummer / findet sich nicht
und überhaupt: welches Büro?
die Blumen / beim Empfangskomitee / welken
endlich gegen eins
kommen ein Mann und eine Frau
aus der falschen Richtung / die neue Straße entlang
etwas ärmlich gekleidet / wie man sieht
über der Straße angebracht
das Transparent mit / „Herzlich Willkommen“
diese Mühe ihretwegen / sei nicht notwendig gewesen
sagt der Mann lächelnd
der Polizeikommandant / ist außer sich
dass so etwas passieren kann
und der Präsident / ringt nach passenden Worten
sie hätten hier / die falsche Straße genommen
und wären eigentlich / hier und jetzt
nicht unbedingt erwünscht
weil, wie man sieht / der Herr erwartet würde
und der fremde Mann frägt
welcher Herr?
und mit dieser Frage / gerät der Organisationsstab
in Aufruhr und Erregung / denn es stellt sich heraus
dass eigentlich niemand weiß / welcher Herr
und während
das Empfangs- und Eröffnungskomitee / nicht weiß was tun
geht der Mann mit seiner Frau
die neue Straße weiter / unbekümmert
auf der Suche nach einer Unterkunft
denn die Frau erwartet ein Kind
und die Zeit der Geburt naht
sie würden mit / einem einfachen Zimmer / zufrieden sein
aber wegen der Ankunft / des Herrn
wären alle vermietbaren Zimmer vergeben
beteuert das Mädchen im Tourismusbüro
nur ein Schuppen wäre noch da
hinterm Haus
und den nehmen sie dann / wie die Welt weiß
und bereiten / den Weg des Herrn
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